Ich arbeite als freier Film- und Radiomacher in Berlin und mache hauptsächlich Dokumentarfilme und Radiofeature. Bislang für Deutschlandfunk Kultur, SWR2, MDR Kultur und rbbKultur.
Für den künstlerischen Dokumentarpodcast Schon morgens sind die Tiere wach. Was machen die denn bloß? waren Anna Barth und ich für den Alternativen Medienpreis nominiert.
Für meinen Audiowalk Tschernobyl an der Oder erhielt ich den Audiowalk-Award 2024.
Seit 2013 gebe ich auch Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den Bereichen Medienbildung und Medienproduktion – derzeit vor allem im Projekt Raketen-Wissenschaft.
Tamer Alawam gab sein Leben, um Bilder vom Krieg in Syrien zu drehen und die westliche Welt zum Einschreiten zu bewegen. Doch wie reagiert die deutsche Gesellschaft auf solche Bilder?
Als Tamer Alawam 2012 von einer Granate getötet wurde, hinterließ er über 300 Stunden unverarbeitetes Filmmaterial von der syrischen Revolution – Bilder mit dem Ziel der Welt Syrien von innen zu zeigen. Ohnmächtig angesichts der Flut dieser Bilder und angetrieben von einem Gefühl der Verantwortung, suchen zwei junge Filmemacher und Bekannte von Tamer im weit entfernten Deutschland nach Antworten. Während der Eine Tamers Wegbegleiter trifft, um mehr über die Motivation seines Freundes zu erfahren, beginnt der Andere deutsche Reaktionen auf den Krieg in Syrien zu sammeln. Ein Film über Menschlichkeit, Verantwortung und die Suche nach dem richtigen Umgang mit dem Wissen um weit entfernte Kriege.
Dokumentarfilm / 80 min. / ravir film / 2019
Mit:
Claudia Ruff
Carolin Emcke
Jessica Zeitler
Wolfgang Kaleck
Jan Heilig
Philipp Ruch
Jassir Mandil
Crew:
Regie: Omar Shalash, Robert Dobe
Schnitt: Janine Dauterich
Buch: Robert Dobe
Kamera: Uwe Nadler
Ton: Hans Bauer
Sound Design: Edward Sikorski
Musik: Omar Shalash
Plakat: Till Hohmann
Produktion: Uwe Nadler, Dorit Jeßner
Gefördert von:
Mitteldeutsche Medienförderung (MDM)
Kunststiftung Sachsen-Anhalt
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM)
Festivals:
Icaro – Festival International de Cine en Centroamérica 2019 (Official Selection, Guatemala)
Madurai International Documentary and Short Film Festival 2019 (Official Selection, Indien)
Peleponnisos International Documentary Festival 2020 (Official Selection, Griechenland)
Chennai International Documentary and Short Film Festival 2020 (Official Selection, Indien)
Filums International Film Festival 2020 (Official Selection, Pakistan)
Cult Critic Movie Awards 2020 (Official Selection, Indien)
Calcutta International Cult Film Festival 2021 (Official Selection, Indien)
Morehouse College Human Rights Film Festival 2021 (Official Selection, USA)
Auszeichnungen:
Nominiert: Bester Dokumentarfilm, Icaro – Festival International de Cine en Centroamérica 2019
Gewinner: Bester Schnitt, 38th monthly Season of the Cult Critic Movie Awards
Weitere Vorführungen:
LETsDOK 2022 - Kino Zazie, Halle (Saale)
Streaming und Trailer:
Voice of America
alleskino
In Deutschland gibt es mehrere Bundespolizeibehörden, 16 Landespolizeien, 3 große Geheimdienste, 16 Landesämter für Verfassungsschutz und Tausende Seiten von Gesetzestexten, auf denen geregelt ist, wer eigentlich wen, in welcher Form überwachen darf. Wer kann da den Überblick behalten? So wähnen sich die einen in einem Überwachungsstaat, während die anderen Schwierigkeiten haben, neue Gesetze passgenau zu formulieren. Es fehlt eine empirische Grundlage, die jetzt ein Projekt liefern soll, das seit 2010 in Fachkreisen diskutiert wird und es 2021 zum ersten Mal in einen Koalitionsvertrag geschafft hat: die Überwachungsgesamtrechnung. Wie kann solch eine Rechnung aussehen, und was kann man von ihr erwarten?
Radiofeature / 31 min. / Deutschlandfunk Kultur / 2024
Mit:
Anna Biselli
Benjamin Strasser
Philipp Amthor
Martina Renner
Crew:
Autor: Robert Dobe
SprecherInnen: Thomas Hollaender, Monika Oschek
Ton: Christoph Richter
Regie: Cordula Dickmeiß
Redaktion: Carsten Burtke
Produktion:
Deutschlandfunk Kultur 2024
Titelbild:
Banksy - Mobile Lovers
Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl kam radioaktive Strahlung 1986 nicht nur als Wolke ins Oderbruch, sondern auch auf Rädern: Auf Lastwagen, PKW und Zügen. Unter großer Geheimhaltung wurden die Fahrzeuge beim Grenzübertritt in die DDR gewaschen. Einer der Waschplätze liegt unweit des Güterbahnhofs in Kietz an der damaligen Grenze zu Polen. Doch während auf der deutschen Seite nach wie vor Gerüchte kursieren, dass Menschen wegen ihres Kontakts mit den verstrahlten Zügen an Krebs gestorben seien, scheint man auf der polnischen Seite weder von den Waschungen, noch von den verstrahlten Fahrzeugen etwas zu wissen. Wie gefährlich war die Strahlung, welche Schutzvorkehrungen gab es und wohin gelangte das verseuchte Wasser?
Der Audiowalk rekonstruiert an den originalen Schauplätzen das in der DDR herrschende System aus Geheimhaltung, Kontrolle und Vertuschung, mit dem die von der Reaktorkatastrophe ausgehenden Gefahren bewusst verschleiert wurden.
Hinweise zur Benutzung:
Der Audiowalk ist in drei Kapitel gegliedert: Küstrin-Kietz, Neu Manschnow und Kostrzyn. Sie sind als unabhängige Erzählungen und Rundgänge konzipiert, die zu Fuß abgelaufen werden können. Die drei Orte liegen jedoch relativ weit voneinander entfernt. Deshalb ist es ratsam, dazwischen ein Fahrrad, Auto oder den Nahverkehr zu nutzen.
Kapitel 1: Küstrin-Kietz - Ein ungeheuerliches Gerücht
Station 1–5
Wegstrecke: 1,5 km
Startpunkt: Bahnhofsvorplatz Küstrin Kietz
Spieldauer: ca. 30 min
Kapitel 2: Neu Manschnow - Die Waschung der Züge
Station 6–10
Wegstrecke: 1 km
Startpunkt: Oderdeich (Zugang über Ausbau West)
Spieldauer ca. 30 min
Kapitel 3: Kostrzyn - Was ich nicht weiß…
Station 11–15
Wegstrecke: 2 km
Startpunkt: Bahnhof Kostrzyn (Gleis 1)
Spieldauer: ca. 30 min
Audiowalk / 98 min. / Kietz Bahnhof/Dworzec Chyza e.V. / 2023
Mit:
Joachim Welke
Heidemarie Lehmann
Günter Sigmund
Melanie Arndt
Sebastian Pflugbeil
Peter Strohbach
Gerhard Schwagerick
Ryszard Ilnicki
Janusz Korpowski
Mit Zitaten aus Akten von:
Stasi-Unterlagen-Archiv
Brandenburgisches Landeshauptarchiv
Bundesarchiv
Crew:
Autor: Robert Dobe
SprecherInnen: Anna König, Sarah Schindler
Sprachaufnahmen: Johannes Wronka (Mixwerk)
Regie und Schnitt: Robert Dobe
Projektverantwortung: Jürgen Danyel
Übersetzung: Ewelina Wanke
Fotos: Holger Herschel und Jürgen Danyel
Grafik: Svenja Hinrichs
Unterstützung bei der Umsetzung: Uwe Bräuning, Richard Marx, Tobias Lenel, Ewelina Wanke, Anna Graczyk
Gefördert mit Mitteln
der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Auszeichnungen:
Audiowalk-Award 2024 (2. Platz)
Die Mauer wurde abgebaut, neue Mauern wurden errichtet. Der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist reich und alt, aber trotzdem ist das Geld immer knapp. Der Staat als bürokratischer Monolith, an dem der Mensch zerschellt, ist für den Kulturminister jedoch nicht das passende Bild. Auch dem Landrat ist der Glaube an eine sich engangierende Verwaltung, die jede Herausforderung mit Freuden annimmt, noch nicht vergangen.
In 12 Folgen äußern sich 8 Stimmen und stellen sich den Fragen nach einem glücklichen Leben, Gerechtigkeit, Engagement und Gemeinschaft. Werner hat seine Erfahrungen mit dem Arbeitsamt gemacht und Elisabeth schreibt Büttenreden. Katharina war schon Bürgermeisteranwärterin. Sie nimmt in der Verwaltung Uhlstädt-Kirchhasel regelmäßig das Telefon ab. Markus ist in der Kommunalaufsicht tätig und kennt die Protagonisten der Politik und Verwaltung genauso wie Thomas von der Ostthüringer Zeitung. Doch all das Bemühen um ein glückliches und geregeltes Zusammenleben haben bei P. nichts gebracht. Sie will weg, unbedingt!
Feature-Serie / 140 min. / MOTHEK / 2023
Mit:
Werner Baum
Benjamin Hoff
Elisabeth Lammers
Markus Machelett
Katharina Schaubitzer
Thomas Spanier
Marko Wolfram
P.
Crew:
Konzept, Regie und Produktion: Anna Barth, Robert Dobe
Sprachaufnahmen: Mixwerk
Sprecherin: Anna König
Musik: Sebastian Böhm
Grafik: Alexander Hermann
Entstanden in Zusammenarbeit mit:
Erfurter Kunstverein
Gefördert von:
Neustart Kultur
Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt
MOTHEK 2023
Auszeichnungen:
Nominiert für den Alternativen Medienpreis 2024
Website:
Gesendet bei:
Radio SRB
Radio CORAX
Verfügbar bei:
uvm.
Diskursive Hörabende:
23.06.2023 - Stellwerk, Weimar
20.08.2023 - Tag der Sommerfrische, Schwarzburg
08.11.2023 - Hof 9, Mötzelbach
09.11.2023 - Ehemaliges Töpferatelier, Kapellendorf
10.11.2023 - Bibliothek, Rudolstadt
19.01.2024 - Bibliothek, Rudolstadt
Die Veranstaltungen fanden in Kooperation mit dem Thüringer Theaterverband, dem Zukunftswerkstatt Schwarzatal e.V. oder der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen statt.
Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl kam radioaktive Strahlung 1986 nicht nur als Wolke nach Deutschland, sondern auch auf Rädern: Auf Lastwagen, PKW und Zügen. Unter großer Geheimhaltung wurden die Fahrzeuge beim Grenzübertritt in die damalige DDR gewaschen. Einer der Waschplätze liegt unweit des Güterbahnhofs des heutigen Küstrin-Kietz an der Grenze zu Polen. Heute ist der Ort überwuchert und nur vereinzelt liegt noch Gleisschotter unter wilden Apfelbäumen. Doch die Gerüchte bleiben: Viele Einsatzkräfte der Waschaktion hätten nichts von der Gefahr gewusst und seien später an Krebs gestorben. Wieviel Wahrheit ist noch übrig, 35 Jahre und einen Systemwechsel später?
Radiofeature / 54 min. / SWR2 / 2021
Mit:
Peter Strohbach
Joachim Welke
Günter Sigmund
Heidemarie Lehmann
Gerhard Schwagerick
Sebastian Pflugbeil
Mit Zitaten aus Akten von:
Stasi-Unterlagen-Archiv
Brandenburgisches Landeshauptarchiv
Bundesarchiv
Crew:
Autor: Robert Dobe
SprecherInnen: Marit Beyer, Lina Syren, Robert Dobe
Ton und Technik: Karl-Heinz Runde, Claudia Peycke und Sabine Klunzinger
Regie: Felicitas Ott
Redaktion: Wolfram Wessels
Inspiriert von: Tobias Lenel
Unterstützung bei der Recherche: Uwe Bräuning, Richard Marx und Tobias Lenel
Produktion:
SWR 2021
Gefördert durch ein
Journalistenstipendium der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
Titelbild:
Alexander Schellbach
Gesendet bei:
SWR2
rbbKultur
Deutschlandfunk Kultur
Weitere Vorführungen:
25.04.2022 - AUFHORCHEN! Literaturhaus Halle
Als die Stadt Halle (Saale) 2015 das ehemalige Interhotel Maritim als Erstaufnahmeeinrichtung anmietet, um die vielen hundert Flüchtlinge unterzubringen, brennt in der ersten Nacht schon ein Auto.
Hätte ich in Afghanistan bleiben sollen bis ich sterbe?“
fragt der NATO-Dolmetscher Hamid. Er ist einer von 750 Flüchtlingen, die in der Immobilie zwischen Bahnhof und Markt wohnen.
Auch Nada und ihr Sohn Ahmad lebten dort. In ihrem syrischen Heimatdorf war sie die erste Frau auf den Demonstrationen gegen Assad. Jetzt schaut sie auf die wöchentliche Montagsdemo auf dem Marktplatz in Halle, die mit den Geflüchteten einen greifbaren Anlass zu Hetze gegen Weltpolitik, Stadtverwaltung und Islam gefunden hat.
Wir werden uns schon aneinander gewöhnen“
sagt Hussein dazu. Er ist ebenfalls Syrer, aber floh aus Katar, weil er das Land verlassen musste und in Syrien Krieg herrscht. Für die anderen Flüchtlinge gibt er Sportunterricht und lernt Klavier.
Während weltweit so viele Menschen auf der Flucht sind wie niemals zuvor, kommen immer weniger Flüchtlinge nach Halle. Nada, Ahmad, Hussein und Hamid leben inzwischen in eigenen Wohnungen und das Maritim ist geschlossen. Das Feature blickt zurück und erzählt von der Entwicklung des Hauses, der Landtagswahl und dem Stadtgespräch. Über 2 Jahre haben die Autoren das Geschehen begleitet und porträtieren die Seele einer Stadt im Zeitalter der Globalisierung.
Radiofeature / 59 min. / MDR Kultur / 2017
Mit:
Hussein Alismael
Tania Boulot
Curt Stauss
Hamid
Nada und Ahmad Khan
Und vielen Menschen aus Halle (Saale)
Crew:
AutorInnen: Duška Roth, Robert Dobe
Redaktion: Ulf Köhler
Mitarbeit: Christoph Carmesin, Elisabeth Buchner und Tobias Barth
Sprecher: Peter Prager, Conny Wolter, Lutz Harder
Ton & Technik: Holger Kliemchen
Regieassistenz: Alexander Kühn
Regie: Andreas Meinetsberger
Produktion:
MDR 2017
Gesendet bei:
MDR Kultur
rbbKultur
Mit dem Krieg begannen die Kopfschmerzen. Tamer Alawam versuchte sie mit einem Schal zu bekämpfen, den er sich fest um den Kopf schnürte. Er sei abwesend gewesen in der Zeit, erschöpft und launisch, berichten seine Freunde. Tamers Asyl waren Halle und Berlin. Wie ein Geist lief der Regisseur und Aktivist manchmal durch die Straßen, in Gedanken bei seinen Freunden und Verwandten in Syrien.
Kurze Zeit später kehrt er selbst in sein Heimatland zurück, geht ins umkämpfte Aleppo, filmt Krieg und Zerstörung, interviewt Rebellen und Zivilisten. Bis ihn eine Granate trifft, tödlich. Was trieb ihn an? Was war das Syrien seiner Träume?
Radiofeature / 30 min. / MDR Kultur / 2015
Mit:
Claudia Ruff
Jan Heilig
Jessica Zeitler
Omar Shalash
Crew:
Autor: Robert Dobe
Mitarbeit & Musik: Omar Shalash
Redaktion: Tobias Barth
Sprecher: Conny Wolter, Matthias Reichwald
Schnitt: Christian Grund
Ton: Holger Kliemchen
Regieassistenz: Annett Krake
Regie: Sabine Ranzinger
Produktion:
MDR 2015
Gesendet bei:
MDR Kultur
rbbKultur
Seit über zehn Jahren gebe ich regelmäßig Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den Themenfeldern Medienkompetenz, Erinnerungskultur und Medienproduktion für plus humanité e.V., das Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, KOPF, HAND + FUSS gGmbH, Kreisau Initiative e.V., Cultures Interactive e.V., Arbeit und Leben Berlin DGB/VHS, die Medienanstalt Sachsen-Anhalt
und andere. Dabei entstehen dokumentarische Formate, Stoptrick- und Kurzspielfilme, Hörspiele, Audioguides, Actionbounds und andere Präsentationen. Bei Interesse schreiben Sie mir!